Mein erster Kontakt mit dem Thema Co-Ownership
Ihr Lieben,
nicht, dass ihr jetzt denkt, ich mache mir den ganzen Tag Gedanken über Investments und Luxusferienwohnungen. Okay, ich gebe zu, im Moment nimmt es ziemlich viel Raum in meinem Leben ein, sonst würde ich das hier ja gerade nicht schreiben. Aber natürlich hat die Welt gerade viel wichtigere Probleme zu lösen. Das ist mir durchaus bewusst. Trotzdem liegt mir dieses Thema sehr am Herzen. Weil es einfach schön ist. Weil es einfach zum Träumen einlädt. Weil einfach jeder gerne Urlaub macht und sich nach echter Entspannung sehnt. Ich hoffe, ihr träumt auch so gerne wie ich.
Was ist denn bitte Co-Ownership? Ist das seriös?
Als dann der nächste Urlaub anstand, ging alles von vorne los. Vor dem Urlaub ist bekanntlich nach dem Urlaub… Ich suchte und suchte, um etwas erschwingliches zu finden, das mir auch wirklich richtig gut gefällt. Bis mir dann ein Artikel zum Thema Co-Ownership in die Hände fiel.
Davon hatte ich noch nie gehört, kam mir auch irgendwie realitätsfern vor. Mehrere Familien kaufen zusammen eine Ferienimmobilie und einigen sich dann – natürlich ohne sich dabei die Haare rauszureißen – wer wann dort Urlaub machen darf. Jeder hält 1/8 bis 4/8 der Anteile. 1/8 entspricht dabei 6 Wochen Urlaub.
Und dann gibt es da noch den Vermittler, der die Anteile der Immobilie an die einzelnen Familien veräußert und als Organisator und Ansprechpartner auftritt (für eine monatliche Pauschale, versteht sich). Wahrscheinlich irgendwelche Immobilienhaie, die sich am Fernweh anderer Leute bereichern wollen. Nee, das ist nichts für uns…
Auf den Spuren der Wohlfühlrendite
Ich gab dem ganzen Konzept zunächst keine Chance: Das ist zu teuer. Das ist zu risikoreich. Dann bist du immer an einen Urlaubsort gebunden. Was ist, wenn es für den Verkauf der Anteile keinen Markt gibt und du hinterher dein Geld nicht wieder siehst?
Außerdem macht ein Investment in eigengenutztes Immobilieneigentum gar keinen Sinn! Oder?
Jetzt kam mir zum ersten Mal der Gedanke, dass eine Geldanlage in eine eigengenutzte Ferienimmobilie zwar finanziell nicht gerade lukrativ ist, aber ist Investment nicht vielleicht auch viel mehr als das? Wenn ich mir die Luxusimmobilien anschaue, die bei den Co-Ownership-Anbietern angeboten werden (Traumlage, Pool, top ausgestattet, wunderschönes Innendesign…), ist es dann nicht schon eine Rendite, dort Urlaub machen zu dürfen? Ich meine, ich hätte doch niemals im Leben davon zu träumen gewagt, überhaupt mal in so einer Ferienimmobilie Urlaub zu machen.
Ich nahm Kontakt mit den ersten Anbietern auf und ließ mir zunächst das Konzept erklären. Nur mal so, aus Interesse. Einfach mal austesten, wie die so drauf sind und was sie einem vom Himmel versprechen.
Leider waren sie erstaunlich nett, erstaunlich serviceorientiert, erstaunlich kompetent und der Gedanke an eine eigene Traumferienimmobilie gefiel mir erstaunlich gut. Mist!
Naja, ich kann es ja mal durchrechnen. Wird wahrscheinlich eh alles zu teuer. Wenn du einen Anteil an einer Ferienimmobilie kaufst, hast du natürlich auch die Pflichten eines Eigentümers. Das heißt, du zahlst monatliche Nebenkosten und hinzu kommt auch noch die Servicepauschale des Anbieters, der sich vor Ort um deine Immobilie kümmert. Glaube nicht, dass das klappt…
Viele Grüße,
eure Anne