Lohnt sich Co-Ownership?
Ihr Lieben,
ich frage mich die ganze Zeit, ob meine Begeisterung für eine (fast) eigene Ferienimmobilie der Realität wirklich standhalten kann. Finde ich den Gedanken einfach so schön, mit den Kindern im Garten zu toben und im Pool zu planschen oder steckt hinter dem ganzen wirklich eine echte Geldanlage? Ist Co-Ownership wirklich finanziell lohnenswert im Vergleich zum Urlaub in einer gemieteten Unterkunft?
Wie bereits erwähnt ist diese Frage natürlich sehr schwer zu beantworten. Schließlich gibt es nicht wirklich Vergleichsobjekte auf dem Vermietungsmarkt, die dem Standard der Immobilien von MYNE Homes*, Lazazu & Co. standhalten können. Dennoch wage ich nun einmal den Versuch einer simplen Vergleichsrechnung.
Welche Kosten kommen im Co-Ownership-Modell auf mich zu?
Mal sehen… Wenn ich einen 1/8-Anteil einer Ferienwohnung eines Co-Ownership-Anbieters erwerbe, kostet mich das in erster Linie den Kaufpreis. Dieser liegt in meinem Beispiel bei 199.000 Euro. In diesem Preis sind bereits alle Kaufnebenkosten enthalten. Das bedeutet, ich zahle keine zusätzliche Verkaufsprovision, keine Möbel, keine Grunderwerbssteuer etc. Die Wohnung wird voll ausgestattet mit allem drum und dran an mich und meine Miteigentümer übergeben. Ein Teil des Kaufpreises fließt sogar direkt in die Instandhaltungsrücklage, sodass diese nach Abverkauf der Immobilie auch schon gut gefüllt ist.
Um das ganze etwas anschaulicher zu gestalten, habe ich mir ein Beispielobjekt herausgesucht. Und das ist nicht irgendein Beispielobjekt. Es ist die Ferienwohnung, von der ich mein allererstes Co-Ownership-Exposé erhalten habe. Eine wunderschöne Wohnung am Strand von Glowe auf der Insel Rügen mit 3 Schlafzimmern, 3 Bädern, Heimkino, Sauna, Fitnessraum und Meerblick. Die Wohnung wurde von MYNE Homes* veräußert (… und nein, es sind leider keine Anteile mehr zu haben, aber man kann das Objekt mieten 😉 ). Da diese Ferienwohnung in ihrem aufgewerteten und voll ausgestatteten Zustand zur Vermietung freigegeben ist, kann ich also direkt den Vermietungspreis in meine Rechnung mit einbeziehen.
Sobald der Anteil für die Ferienwohnung gekauft wurde und diese zur Nutzung zur Verfügung steht, werden dann monatliche Verwaltungskosten fällig. In diesem Fall sind das 170 EUR. Über diesen Betrag werden z.B. Versicherungsgebühren, Gebühren für Müllentsorgung und Kosten für den Steuerberater der Eigentümergesellschaft abgedeckt. Des Weiteren wird ein Teil in die Instandhaltungsrücklage eingezahlt.
Hinzu kommen nun noch die Servicekosten des Co-Ownership-Anbieters. Bei MYNE Homes* betragen diese derzeit 99 EUR (Stand: August 2023).
Die 170 EUR Verwaltungskosten decken allerdings nur den verbrauchsunabhängigen Teil der Kosten ab. Beim Aufenthalt in der Ferienwohnung fallen zusätzlich noch Kosten für Heizung, Strom, Wasser und Reinigung an, die je nach Gebrauch mit jedem Eigentümer einzeln abgerechnet werden. Da diese verbrauchsabhängigen Kosten bereits in der Miete für die Wohnung pauschal inkludiert sind, muss ich sie in meiner Beispielrechnung noch zusätzlich berücksichtigen.
Für jeden Aufenthalt im meiner Ferienimmobilie fallen dann natürlich auch noch die Kosten für die Anreise an. Diese sind aber selbstverständlich genauso hoch, wie beim Anmieten desselben Objektes. Ich lasse sie daher in der Rechnung außen vor.
Zusammengefasst werden also folgende Kosten für meine Ferienimmobilie fällig:
- Kaufpreis der Immobilie für 1/8-Anteil (einmalig): 199.000 EUR
- Monatliche Verwaltungskosten: 170 EUR
- Monatliche Servicekosten: 99 EUR
- Verbrauchsabhängige Kosten: Endreinigung 170 EUR pro Aufenthalt, Strom/Heizung/Wasser 10 EUR pro Nacht
Dagegen rechnen müsste man hier natürlich noch Vermietungseinnahmen, die man als Co-Owner erhält, wenn das Objekt fremdvermietet wird. Diese kalkuliere ich hier allerdings nicht mit ein. Es ist schließlich relativ unwahrscheinlich, dass dabei sehr hohe Beträge erzielt werden können. Wenn 8 Co-Owner in der Ferienwohnung Urlaub machen möchten und das natürlich möglichst zu den attraktiven Zeiten im Sommer oder an Feiertagen, bleiben logischerweise nicht sehr viele Spielräume für die Vermietung der Immobilie.
Welchen Mietpreis kann ich für eine ähnliche Unterkunft ansetzen?
Kommen wir nun zur anderen Seite der Medaille. Die Ferienwohnung in Glowe auf Rügen wird in der Hochsaison gut und gerne für 500 EUR pro Nacht für 4 Personen vermietet. Selbstverständlich ist mir klar, dass ich diese Wohnung unter normalen Umständen so nicht gebucht hätte. Für 10 Tage auf Rügen wäre ich für den Familienurlaub ohne Anreise, Essen etc. ja bereits 5.000 EUR los. Aber wir müssen fair bleiben und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Klar hätte ich eine andere Unterkunft für wesentlich weniger Geld mieten können, aber dann hätte ich natürlich auch auf die Annehmlichkeiten dort, wie z.B. Sauna und Meerblick, verzichten müssen. Mehr kostet halt auch mehr, so ist es einfach…
Mit 1/8-Anteil an der Ferienwohnung bin ich bei MYNE Homes* berechtigt 44 Nächte in meiner Traumimmobilie zu verbringen. Diese müssen natürlich nicht ausgeschöpft werden, können aber auch ausgeweitet werden, wenn die Immobilie gerade nicht von den anderen Eigentümern belegt wird. Die verbrauchsabhängigen Kosten werden ja pro Aufenthalt jedem Eigentümer einzeln in Rechnung gestellt und die verbrauchsunabhängigen Kosten werden am Ende des Jahres genau abgerechnet. Hat ein Eigentümer dann mehr Zeit in der Immobilie verbracht als ihm eigentlich zugestanden hätte, muss er somit am Ende des Jahres Verwaltungskosten nachzahlen.
Es ist allerdings relativ unrealistisch, dass wir die 44 Nächte wirklich jedes Jahr ausnutzen können. Schließlich teilt man sich die begehrten Zeiträume mit den anderen Eigentümern und manchmal bleibt nur noch die eine Woche, in der man evtl. keinen Urlaub hat oder, die einfach wettertechnisch eher unattraktiv ist. Somit gehe ich in meiner Rechnung eher konservativ vor und gehe nur von 5 Wochen Aufenthalt in Glowe aus, also von 35 Nächten.
Was würde mich das Mieten einer vergleichbaren Ferienwohnung also bei 35 Nächten Aufenthalt kosten?
Bei einem Mietpreis von sagen wir durchschnittlich ca. 400 EUR pro Nacht und 35 Nächten wären wir somit bei stolzen 14.000 EUR! Eine ganz schön hohe Summe für das Familienurlaubsbudget…
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Mieten oder Co-ownen, das ist hier die Frage…
Wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, ob der Kaufpreis für den Co-Ownership-Anteil als Investment eines ohnehin brach liegenden Betrages auf dem Sparbuch anzusehen ist oder, ob dieser ggf. teilweise finanziert werden muss. In letzterem Fall kommen selbstverständlich noch Finanzierungskosten hinzu, die einem bei den derzeit gestiegenen Zinssätzen ordentlich die Rechnung verhageln können. Falls ihr eine Kreditfinanzierung in euren Vergleich mit einbeziehen möchtet, empfehle ich euch, einen Blick auf meinen Co-Ownership-Rechner zu werfen. Hier könnt ihr die Kreditrate ganz einfach mit berechnen. In meinem Vergleich gehe ich allerdings davon aus, dass nicht oder anderweitig angelegtes Kapital für den Kauf des Co-Ownership-Anteils eingesetzt wird.
Die 5 Wochen Aufenthalt in meiner Traumimmobilie mit der Familie kosten mich also ganze 14.000 EUR. Wie sieht es nun mit den jährlichen Kosten für den Co-Ownership-Anteil aus?
Die monatlichen Verwaltungskosten und die Servicegebühr des Anbieters summieren sich auf 269 x 12 = 3.228 EUR jährlich.
Für den in meinem Beispiel 5-wöchigen Aufenthalt müssen wir weiterhin die verbrauchsabhängigen Nebenkosten einrechnen. Ich gehe hier davon aus, dass die 5 Wochen in 5 Aufenthalte gesplittet werden. Dies kann natürlich mehr oder weniger der Fall sein, je nachdem, ob man gerne einzelne Wochenenden dort verbringt oder doch eher 2 Wochen am Stück vor Ort sein möchte. Aber wir benötigen ja einen Anhaltspunkt und ich denke, die Reinigungsgebühr 5x zu bezahlen wird realistisch sein. Schließlich möchte ich mir hinterher von meinem Mann nicht nachsagen lassen, dass ich das ganze schön rechne 😉
Die Kosten für Heizung/Wasser/Strom betragen somit 35 x 10 = 350 EUR für ein Jahr und die Reinigungskosten summieren sich auf 5 x 170 EUR = 850 EUR.
Ich fasse also noch einmal zusammen… Die jährlichen Kosten im Co-Ownership-Modell für dieselbe Ferienimmobilie betragen:
- 3.228 EUR für Verwaltungskosten und Service
- 350 EUR für Heizung/Wasser/Strom
- 850 EUR für die Reinigung nach jedem Aufenthalt,
Macht also 4.428 EUR für den Aufenthalt in Glowe als Co-Owner.
Hmm… Das sind schlappe 10.000 EUR weniger als im Mietmodell. Da bliebe also auch noch etwas Luft für etwaige Finanzierungskosten…
Man darf aber natürlich auch nicht vergessen, dass man vorher bereits 199.000 EUR in den 1/8-Anteil investiert hat. Die Rendite dieses Investments ist nun abhängig von der Entwicklung der Immobilienpreise und der Etablierung des Co-Ownership-Modells am Markt. Dieses Risiko gilt es abzuwägen.
Aber mein Gedanke geht für mich auf: Ich lege 199.000 EUR an und erhalte meine Rendite in Traumurlauben zurück. Also lohnt sich Co-Ownership? Ich finde ja!
Ob ich meinen Mann damit überzeugen kann? Wir werden sehen… 😉
Viel Spaß beim Durchrechnen eurer Traumimmobilie,
eure Anne
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