Miteigentum an einem schicken Ferienhaus mit Pool auf deiner Lieblingsinsel? Das hört sich gut an! Aber wie genau kommst du dahin? Wie läuft der Kaufprozess im Co-Ownership-Modell ab und was solltest du beachten?

Hier erfährst du mehr!

Bevor du Kontakt zu einem Co-Ownership-Anbieter aufnimmst, solltest du dir Gedanken über deine persönlichen Nutzungsinteressen machen, sonst bist du vom Angebot und den schönen Bildern auf den Internetseiten schnell überfordert und siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich weiß, wovon ich spreche 😉

Für die Bestimmung deiner persönlichen Präferenzen kannst du dir folgende Fragen stellen:

• Welche Summe möchtest du investieren und welche monatlichen Kosten kannst du ohne Probleme tragen?
• In welcher Ferienregion möchtest du eine Ferienimmobilie besitzen?
• Was ist dir bezüglich der Anreise wichtig?
• Soll es ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung sein?
• Möchtest du die Immobilie alleine mit deiner Partnerin/deinem Partner nutzen oder kommt die ganze Familie oder Freunde mit? Wie viele Schlafplätze und Badezimmer benötigst du dann?
• Zu welchen Zeiten möchtest du die Immobilie nutzen? Eher für den Badeurlaub in den Sommermonaten oder lieber zum Ski fahren im Winter?
• Bist du an die Ferienzeiten gebunden und wie beeinflusst das deine Ansprüche an die Immobilie?
• Welche Ausstattungsmerkmale sind dir wichtig? Soll die Immobilie z.B. einen Pool haben, einen Kamin oder eine Sauna?
• Möchtest du die Möglichkeit haben, in deiner Immobilie an einem ruhigen Ort zu arbeiten?
• Ist es dir wichtig, dass die Immobilie nah am Meer, an Restaurants oder am Skilift liegt?

Ich könnte natürlich noch ewig so weiter fragen. Das wichtigste ist, dass du dir selber im Vorhinein ein Bild von deinem Wohlfühlurlaub machst. Ist doch eine angenehme Freizeitbeschäftigung oder?

Dann steht erstmal ein wenig Recherche an. Du solltest dir einen umfassenden Überblick über die Anbieter am Markt machen und auf den Internetseiten stöbern, welcher Anbieter Objekte im Portfolio hat, die deinen Präferenzen entsprechen. Auch hier gibt es schlimmeres… 😉

Ganz entscheidend bei der Suche nach einer passenden Immobilie bzw. dem richtigen Anbieter finde ich den persönlichen Kontakt. Da Co-Ownership ein sehr erklärungs- und vertrauensintensives Geschäft ist, ist der Eindruck, den du dir von den Beratern machen kannst, Gold wert.

Du hast ein Objekt in der engeren Auswahl? Dann nichts wie hin! Oder?

Tatsächlich trifft das nicht ganz zu. Es gibt noch einen entscheidenden Punkt. Die Immobilien auf den Internetseiten der Anbieter sind noch nicht alle von ihnen erworben worden und es ist daher noch nicht sicher, ob die Immobilie überhaupt genügend Miteigentümer findet, damit sich der Ankauf auch wirklich lohnt. Daher wird zunächst immer erst getestet, wie ein Objekt bei den Kunden ankommt. Des Weiteren kann es natürlich auch sein, dass die Immobilie in der Zwischenzeit an Dritte verkauft wird und sie letztendlich gar nicht dem Co-Ownership-Anbieter zur Verfügung steht.

Dennoch macht es Sinn, sich die Wunschimmobilie bereits in diesem Stadium zu sichern. Warum?

Erstens werden die Anteile nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, malt zuerst“ vergeben, du kannst also nicht davon ausgehen, dass dir ein Anteil an deiner Traumimmobilie frei gehalten wird.

Zweitens ist der Preis dann noch günstiger. Solange das Objekt noch nicht vom Anbieter erworben und aufgewertet wurde, gilt noch der sogenannte „Co-Buyer-Preis“. Dieser ist niedriger, da man dem Anbieter einen Vertrauensvorschuss gibt. Es kann z.B. sein, dass die Immobilie noch nicht renoviert ist, geschweige denn eingerichtet. Da muss man, wie es beim Kauf einer Bestandsimmobilie oft der Fall ist, ein wenig Vorstellungskraft an den Tag legen und auch mit dem Schmerz zurecht kommen, wenn das Objekt dann doch extern verkauft und einem somit vor der Nase weggeschnappt wird. Auch da weiß ich, wovon ich rede… 🙁

Denkst du aber ernsthaft über den Kauf eines Miteigentumsanteils nach, ist es natürlich unerlässlich, sich die Immobilie vorher genauestens anzuschauen. Im ersten Schritt ist dies meist durch eine Videobesichtigung möglich. Sie bietet dir bereits einen guten Eindruck und stellt schon mal sicher, dass dir der Ausblick, die Raumaufteilung und die Anlage an sich auch wirklich gefällt. Hier solltest du auch die Gelegenheit nutzen, alle Fragen zur Immobilie loszuwerden, die für dich vor dem Kauf noch relevant sind. Die Ansprechpartner vor Ort sind doch meist etwas besser im Bilde als der Berater am Telefon.

Im zweiten Schritt folgt dann die Besichtigung vor Ort. Falls du dir selber ein Bild vom Zustand der Immobilie machen willst oder die direkte Umgebung dort noch nicht genau kennst, ist eine Vor-Ort-Besichtigung auf jeden Fall angeraten! Ansonsten könnte es sein, dass der erste Urlaub dir nur Ärger beschert, weil es nicht so ist, wie du es dir vorgestellt hast.

Dieser Schritt wird nur durchgeführt, wenn die Ferienimmobilie noch nicht durch den Co-Ownership-Anbieter erworben wurde. Du unterschreibst in diesem Fall zunächst einen Vorvertrag und leistest eine Anzahlung, sobald die gesetzliche Widerrufsfrist von 14 Tagen abgelaufen ist. Wurde die Immobilie bereits vom Anbieter gekauft und die Objektgesellschaft gegründet, ist dieser Step obsolet.

Es ist wichtig zu wissen, dass dieser Vorvertrag den Anbieter nicht daran bindet, die Immobilie in jedem Fall erwerben zu müssen. Du hast dir damit lediglich deinen Anteil gesichert, falls es zu einem Kauf kommt. Sollte es so sein, dass sich außer dir niemand für einen Miteigentumsanteil an dem Objekt interessiert oder wird es vorher an eine dritte Partei veräußert, bist du wieder bei Null und musst nach einer Alternative suchen. Deine Anzahlung erhältst du natürlich in vollem Umfang zurück.

Der Entwurf der finalen Vertragsunterlagen wird dir aber in der Regel bereits mit dem Vorvertrag zugesandt. Du hast nun also die Möglichkeit, diesen vorab durch einen Anwalt prüfen zu lassen.

Wenn genügend Vorverträge unterschrieben wurden, setzt der Co-Ownership-Anbieter den Kaufprozess in Gang. In der Regel kann man von 3-4 unterschriebenen Vorverträgen ausgehen, damit die Entscheidung für den Kauf getroffen wird.

Ist der Kauf abgewickelt und die Eigentümergesellschaft gegründet, erhältst du die finalen Vertragsunterlagen. Spätestens jetzt solltest du dir überlegen, ob du einen fachkundigen Anwalt über den Vertrag schauen lassen möchtest.

Wenn du die Vertragsunterlagen umfassend geprüft hast, fehlt nun nur noch der Gang zum Notar. Noch eine Unterschrift und der Anteil gehört dir!

Zu diesem Zeitpunkt, kann es sein, dass noch nicht alle 8 Eigentumsanteile an der Immobilie vergeben wurden. Solange dies der Fall ist, hält der Co-Ownership-Anbieter die übrig gebliebenen Anteile und versucht weiterhin, sie zu veräußern. Hierbei trägst du keinerlei Risiko. Falls die Anteile nicht zeitnah verkauft werden können, bleiben sie einfach im Besitz des Anbieters.

Dieser Schritt kann ggf. auch schon früher erfolgen, beispielsweise nach der Unterschrift des Vorvertrages.

Du wirst herzlich im Kreise der Co-Owner-Familie willkommen geheißen und es werden dir alle relevanten Informationen zur Buchung deines Urlaubs, zum Service vor Ort und zu allem, was dir noch einfällt, zur Verfügung gestellt.

Du kannst nun auch direkt deine ersten Urlaubszeiten angeben, um dir die Zeiträume zu sichern, die dir besonders am Herzen liegen.

Und dann heißt es: Ab in den Wohlfühlurlaub!

Wer von euch hat ebenfalls bereits Erfahrungen mit dem Kauf eines Co-Ownership-Anteils gesammelt? Wie ist der Kaufprozess bei euch abgelaufen? Schreibt es gerne in die Kommentare 🙂

Einen ausführlichen Erfahrungsbericht über den Kauf meines Co-Ownership-Anteils mit MYNE Homes* findet ihr übrigens hier.